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Die Liebe eines Dämons

Rin und der Herr des Westens
von

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Ende mit Schrecken...

Es war weit nach Mitternacht. Ein heller und fast voller Mond leuchtet durch die Fenster des Palastes. Es ist ruhig. Nur das zirpen der Grillen ist zu hören.

Inuyasha, der vor Rins Zimmer wache halten sollte, in welchem noch immer das kleine Halbdämonenbaby war, saß auf dem Boden und schnarchte vor sich hin. Seit fast einem Monat war er nun der alleinige Bewacher des Babys, welches noch immer keinen Namen erhalten hatte und natürlich zerrte dass auf Dauer an seinen Kräften., nicht dass er nicht auch schon die Nächte zuvor immer mal eingeschlafen wäre, aber diese Nacht schlief er besonders tief.

Eine dunkle Gestalt schlich an Inuyasha vorbei, wie schon so viele Nächte zuvor. Ganz leise huschte die Gestalt in Rins Zimmer. Kurz blieb die Gestalt stehen und begann plötzlich leicht zu schwanken. Der Raum, überhaupt der ganze Palast, waren erfüllt von so vielen verschiedenen Gerüchen, dass es die Dämonen immer schwerer hatten sich zu orientieren. Vor allem aber die Hundedämonen hatten es hier schwer.

Dieser Raum aber war am schlimmsten. Tag ein Tag aus gingen hier die Menschenfrau (Kagome), Dämonen und der Halbdämon (Inuyasha) ein und aus. Von Rins wohlig angenehmer Geruch war nichts mehr da, nur noch der kleine Hauch der von dem Hanyoubaby ausging.

Die Gestalt trat vorsichtig vor die Wiege und direkt in das starke Mondlicht das die Wiege beschien. Es war Sesshoumaru. Er blieb vor dem kleinen strampelnden Bündel stehen welches in dem letzten Monat liebevoll von Kagome, Dämona und sogar ab und an von Jaken und Inuyasha, umsorgt wurde.

Die Kleine hatte noch keine Ahnung von ihrem schweren Schicksal. Und sie hatte auch keine Ahnung dass der große Mann, der sich vor ihr erstreckte, ihr Vater war, und schon gar nicht, dass er sie, bis vor ein paar Tagen noch hatte töten wollen.

Dennoch kannte sie die Gestalt die sich vor ihr erstreckte und sie lies sich durch die kalten und emotionslosen Augen nicht verschrecken. Sie streckte ihre kleinen und dünnen Ärmchen nach ihm aus, als wolle sie von ihm in den Arm genommen werden.

Über Sesshoumarus Gesicht huschte kurz ein Schmunzeln ehe er der Kleinen eine Hand hin hielt nach der sie grabschte und die sie, wie die vielen Nächte zuvor, ausgiebig erkundete indem sie nach jedem Finger einzeln griff und ab und zu auch mal hinein biss. Sie hatte jedoch, was bei Hundedämonen äußerst selten war, noch keine Zähne und so konnte sie Sesshoumaru auch nicht damit verletzen.

Geduldig beobachtete Sesshoumaru seine Tochter in ihrem Tun. Seit Rin krank geworden war, hatte er die Kleine jede Nacht besucht, zuerst, um sie zu töten, was ihn jedes mal davon abgehalten hatte wusste er selbst nicht und schließlich, war er einfach nur noch gekommen um sie zu sehen und, obwohl sie ihm so ähnlich war, sah er in ihr seine Rin. Umso schlechter es Rin in den ersten beiden Wochen gegangen war, desto mehr und desto schmerzlicher war ihm bewusst geworden, dass er, nach Rins Tod, von ihr lediglich dieses kleine Ding hatte.

Und irgendwann, hatte er aufgehört die Kleine töten zu wollen. Das hatte er vor Niemandem zugegeben, aber nun spielte es sowieso keine Rolle mehr. Denn die Mutter der Kleinen, war Sesshoumarus geliebte Rin...

„Was machst du denn da?“ Inuyasha lehnte gähnend im Türrahmen und beobachtete seinen Bruder mit einem triumphierenden Grinsen.

Sesshoumaru entzog dem Kind rasch die Hand. „Nichts.“ Entgegnete er nur und drehte seiner Tochter hastig den Rücken zu, wobei seine Haare dabei herum wedelten und die Kleine eine Strähne zu fassen bekam, die sie eisern fest hielt. Sesshoumaru blieb zwar sofort stehen, lies sich aber nichts anmerken. „Ich hatte nur ein Geräusch gehört...von daher wollte ich...“

„Mir wieder einmal die Kleine ansehen, schon klar Bruderherz.“ Inuyashas Grinsen wurde breiter. Er hatte natürlich bemerkt, dass sich Sesshoumaru in das Zimmer schlich und die ersten drei Nächte hatte er ihn auch immer wieder mühselig heraus befördert, um die Kleine zu schützen. Das waren die drei Nächte, in denen Sesshoumaru bei seinen Besuchen, sein Schwert fest in der Hand hielt und es jedes Mal auf die Kleine richtete. Irgendwann hatte Inuyasha beschlossen das Tun seines Bruders zu beobachten und ab zu warten und so konnte er, fast schon gerührt, beobachten wie sich Sesshoumaru an seine Tochter gewöhnte und sie in sein Herz schloss.

Sesshoumaru schnaufte verächtlich als Antwort und riss dann mit einem Ruck, aber so, dass er dem Baby dabei nicht wehtat, die Strähne aus dessen kleinen Händchen. „Freu dich nicht zu früh, Inuyasha!“ forderte er schließlich ernst und ging an seinem Bruder vorbei in den Flur „Ob sie lebt oder stirbt. Ist noch nicht entschieden.“.

Inuyasha knurrte wütend „Was?!“ fragte er entsetzt „Nach allem was gewesen ist...und der Sache mit Rin...willst du sie immer noch töten?“ Inuyasha verstand seinen Bruder nicht. Was war nur so schwer daran die Kleine zu lieben und das auch zuzugeben?

Sesshoumaru nickte „Egal was war, die Kleine ist und bleib ein wertloser Hanyou. Was soll ich, der Herr des Westens, mit einem kleinen Hanyou Mädchen?“ er legte die Betonung besonders auf das Wort ‚Mädchen’. Denn, als ob diese Hanyou Sache nicht schon Problem genug wäre, war es auch noch ein Mädchen. Nicht sehr löblich für ihn, nur ein Mädchen gezeugt zu haben und um so länger die Kleine existierte desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass man von ihr Erfuhr und dann war Sesshoumarus Ruf entgültig dahin.

„Aber...“ setzte Inyuasha an.

„Ich habe dem nichts hinzu zu fügen.“ wehrte Sesshoumaru ab und verschwand schnellen Schrittes in den dunklen Palast Gängen.

Inuyasha seufzte genervt während er seinem Bruder nachsah.

Er konnte ja nicht ahnen, dass sich Sesshoumaru lange für das Kind entschieden hatte, auch wenn er eine Weile dafür gebraucht hatte und dass er nur so tat als wäre ihm das Schicksal des Kindes egal, um noch eine Weile den coolen Fürst des Westens zu spielen anstatt des liebevollen Vaters einer kleinen Hanyouprinzessin...
 

Ein kleiner Junge mit Hundeohren und tief braunen Augen, der in einem Kimono steckte und der Inuyasha nur zu ähnlich war, spielte auf dem Boden mit einem Ball und lies sich an dem lauten Gegluckse des Babys nicht stören.

Er wusste dass es ein kleines Mädchen war welches, was ihn sehr irritierte, noch keinen Namen hatte. Er wusste dass die Kleine, die Tochter von seinem Onkel Sesshoumaru war, welcher immer in die Luft ging wenn er ihn ‚Onkel’ nannte und er wusste dass alle sie sehr lieb hatten. Das alles störte ihn nicht weiter, nur das die Kleine immer zu weinen begann, wenn sie ihn sah, machte ihn etwas wütend.

In der Hoffnung es würde das kleine Baby ärgern, hatte er beschlossen sie gekonnt zu ignorieren. Doch bei so vielen verschiedenen Leuten, die die Kleine umsorgten, war natürlich klar gewesen, dass sein Desinteresse praktisch an ihr abprallte. Doch wenn sie erst einmal Älter war, so schwor sich der Kleine, würde er sie dafür an ihrem langen Wuschelschwanz ziehen, jetzt durfte er dass noch nicht, weil seine Mami ihn sonst schimpfen würde.

Eben jene, also Kagome, hatte ein wachsames Auge auf ihren kleinen Jungen, den sie in den Palast geholt hatten weil sie ihn nicht so lange allein im Dorf hatten lassen wollen, immerhin war er ebenso aufbrausend und ungeschickt wie sein Vater und sie waren hier in Sesshoumarus Zimmer und der war sowieso nicht gut auf den kleinen Jungen zu sprechen in dessen Körper nur noch wenige Tropfen Dämonenblut zu finden waren.

„Wie kann ich dir nur danken, dir und Inuyasha? Für eure Hilfe und...das alles.“ Erkundigte sich Rin die fast völlig Gesund war und heute zum ersten Mal, ihre kleine Tochter in den Armen halten durfte. Mit „das alles“ meinte sie übrigens dass Inuyasha die Kleine vor dem sicheren Tod durch Sesshoumaru gerettet hatte.

In Rins Augen hatten sich Tränen gesammelt, Tränen vor lauter Glück. Endlich durfte sie ihr Baby in den Armen halten. Sie empfand dabei so viel Glück, dass alles Böse von den letzten Monaten vergessen schien.

Kagome winkte ab „Schon gut, dass haben wir doch gerne getan. Immerhin... bist du ja so etwas wie unsere Schwägerin.“ Erklärte sie und wirkte ganz gerührt von dem Bild das sich ihr bot.

Rins lächeln wurde bitter „Eure Schwägerin wäre ich nur, wenn Sesshoumaru mich zur Frau nehmen, oder wenigstens hier behalten würde. Da dem nicht so ist...“ Rin seufzte bitter. Sesshoumaru hatte sie den ganzen Monat hier in seinem Zimmer behalten. Er hatte sie jedoch nicht ein einziges Mal besucht gehabt. Rin vermutete, dass er sie nur gesund werden lassen wollte um sie dann weg zu schicken.

Da Kagome nicht die Antwort auf die Frage kannte, die Rins Satz versteckt hielt, versuchte sie hastig das Thema zu wechseln. „Em...die kleine braucht einen Namen.“ Stellte sie fest.

Doch Rin schüttelte mit dem Kopf „Nur Sesshoumaru kann ihr einen Namen geben.“ Erklärte sie. Das war Gesetz bei den Dämonen und dass wusste Rin sehr genau. Der Vater musste dem Kind einen Namen geben, als ein Zeichen dass er es als das Seine akzeptierte und auch die Verantwortung dafür übernahm.

Kagome verzog eine genervte Miene und stemmte die Hände in die Hüften „Ach, dieses dämliche Gesetz ist sowieso total veraltet. Wenn ich darauf gewartet hätte das Inuyasha unserem Kleinen einen Namen gibt, hätte er heute noch keinen.“ Sie hatte diese ewigen Regeln und Traditionen so satt. Doch sie wusste auch, dass Rin sich grundsätzlich daran hielt also war somit klar, dass ihr Appell vergeblich war.

Die Tür ging auf. Rins Augen weiteten sich sofort. Und Kagome musste schlucken. Der kleine Junge mit den niedlichen Hundeohren sprang auf „Onkel Sesshoumaru!“ rief er freudig. Statt ihn jedoch, wie sonst, dafür an zu schreien warf ihm Sesshoumaru dieses Mal nur einen strafenden Blick zu, der durch den süßen Hundeblick des kleinen Jungen rasch besänftigt war.

Sesshoumaru ging auf das Bett zu, in dem Rin lag, welche die Kleine jetzt ganz fest an sich drückte und blickte sie mit ausdruckslosen Augen an. Er sagte aber kein Wort.

Kagome wirkte leicht nervös „Tja...eh... Inu no Taisho (habs dir korrigiert xD) komm wir schauen mal was Papa macht.“ Meinte sie. Der Kleine nickte. Kagome wendete sich noch einmal an Rin „Ich lasse die Kleine noch eine Weile bei dir, ja?“ sie wartet nicht auf eine Reaktion seitens Rin, sondern schnappte sich hastig ihren Sohn und ging mit ihm nach draußen.

Rin wagte es nicht zu Sesshoumaru auf zu blicken. Stattdessen blickte sie lieber in die liebenswerten goldenen Augen ihrer Tochter. Sie fürchtete sich auf einmal von Sesshoumaru. Vor dem was er tun oder sagen würde. Sie hatte ihn, seit dem Tag der Geburt ihrer Tochter nicht mehr gesehen. Sie hatte angenommen, er hätte sie gemieden, weil er sie dafür hasste und verachtete, dass sie ihm ein kleines Hanyou Mädchen geschenkt hatte. Und doch war dieses Hanyou Mädchen noch am leben und Rin wusste, wenn Sesshoumaru sie wirklich hätte töten wollen, so hätte er es, trotz Inuyasha, sicher bereits getan.

Sesshoumaru beobachtete Rin einen Moment. Er konnte ihre Unsicherheit deutlich sehen. Er konnte ihre Angst spüren. Sie hatte Angst, vor ihm. So weit war es also schon gekommen, dass hatte er sich selbst zuzuschreiben. Fast schien es, als würde Rin darauf warten, dass er sein Urteil besiegelt. Das Urteil, die Kleine zu Töten, und sie fort zu schicken.

Die Kleine in Rins Armen, welche sich sichtlich wohl fühlte, hatte den Mann scheinbar erkannt, der sie immer des Nachts besuchen kam und erneut streckte sie ihre Händchen nach ihm aus.

Sesshoumaru setzte sich auf den Bettkante und konzentrierte sich, erst einmal, nur auf Rin. „Rin, sieh mich an!“ forderte er. Nichts geschah. „Rin, sieh mich bitte an!“ forderte Sesshoumaru erneut und legte etwas Druck in seine Stimme. Wieder reagierte Rin nicht.

Sie hatte Angst, Angst vor dem was passieren würde wenn sie in die goldenen Augen blickte, in die sie sich verliebt hatte. Starr blickte sie ihre kleine Tochter an, die sie immer fester an sich drückte. Sie hörte ihren Meister seufzten als plötzlich eine feste Hand ihr Kinn ergriff, ihren Kopf etwas zur Seite schob, sie einen Moment in Sesshoumarus Augen blickten konnte – oder musste – ehe er sanft seine Lippen auf die Ihren presste. Rin riss entsetzt die Augen auf während Sesshoumaru sie genau beobachtete.

Langsam und leicht zögern schloss Rin ihre Augen schließlich und gab sich dem Kuss ganz hin. Nun schloss auch Sesshoumaru seine Augen.

Es war ihr erster Kuss, seit jener Nacht in der die Kleine, die in Rins Armen zufrieden gluckste und nach Sesshoumarus Haaren angelte, gezeugt wurden war.

Rin durchflutete plötzlich eine wohlige und bekannte Wärme. Eine Wärme, nach der sie sich lange schon gesehnt hatte. Sie fühlte sich auf einmal wieder geborgen und sicher, in Sesshoumarus Nähe. Die Unsicherheit und die Angst waren mit einem mal ganz verschwunden.

„Meister Sesshoumaru.“ Jaken kam herein gestürmt.

Rin und Sesshoumaru fuhren sofort auseinander.

„Oh, Verzeihung, ich wollte nicht stören.“ Jaken zwinkerte dem Baby kurz zu, welches erneut laut aufgluckste und kehrte der Familie dann hastig den Rücken zu.

„Jaken, halt!“ forderte Sesshoumaru und erhob sich vom Bett.

Jaken blieb sofort wie angewurzelt stehen. „Ja, Meister?“ fragte er ängstlich, rechnete schon mit einer Standpauke, wegen unbefugten Betretens seiner Gemächer.

Doch Sesshoumaru wirkte recht entspannt als er fragte „Was wolltest du?“.

Jaken drehte sich zu seinem Meister um „Die Zeremonie ist jetzt vorbereitet.“ Erklärte er.

Rin sah irritiert zu Sesshoumaru auf „Welche Zeremonie?“ fragte sie irritiert.

Sesshoumaru nickte Jaken zu, dieser nickte nur verstanden und machte sich dann auf das Zimmer zu verlassen. Sesshoumaru wendete sich Rin zu und nahm ihr vorsichtig die Kleine ab, was Rin sichtlich verunsicherte, die Kleine jedoch war ganz ruhig.

Dämona kam rein, vermied jedoch Rins Blick, verbeugte sich kurz vor ihrem Meister und nahm ihm dann die Kleine ab mit der sie aus dem Zimmer verschwand.

Rin richtete sich ängstlich auf „Wo bringt ihr sie hin?“ fragte sie besorgt. Sie fürchtete das schlimmste.

„Vertrau mir!“ forderte Sesshoumaru nur, mit ruhiger Stimme, ehe er nun auch Rin vorsichtig auf seine Arme nahm und sie aus dem Zimmer trug...
 

Draußen im Garten hatten sich alle an der Stelle versammelt an der man den Sonnenuntergang beobachten konnte. Auch Inuyasha und seine Familie waren da.

Es wehte eine leichte Briese, die die Bäume sanft rauschen lies. Als Sesshoumaru mit Rin auf den Armen hinaus kam. War es für Rin, als würde ihr Herz einen Moment einen freudigen Hüpfer machen. Sie hatte sich so sehr gesehnt nach dem Wind und dem rauschen der Bäume und dem Sonnenuntergang dass sie ihr Glück kaum fassen konnte und noch dazu kam, dass ihr Garten in einem Top Zustand war, scheinbar hatte ihn jemand gepflegt, während sie krank war.

Sie genoss einen Moment die Briese die ihre Haare durchfuhr und Sesshoumarus Duft direkt in ihre Nase trieb ehe sie ihre Augen öffnete um ihre Tochter in der Menge zu erspähen. Die Dämonen des Palastes und machten indes eine Schneise für die beiden und machten ihnen somit den Weg frei. Der Weg führte sie direkt zu Dämona, die noch immer Rins Blick mied und die Kleine, die wie wild strampelte, in den Armen hielt.

Sesshoumaru trat an Dämons Seite und setzte Rin vorsichtig ab. Er blickte hinaus in die untergehende Sonne. „Ich habe euch allen zwei Ankündigungen zu machen.“ Begann er schließlich. „Ihr alle wisst von meiner Tochter.“ Er blickte kurz auf das Baby in Dämonas Armen, welches immer quengeliger wurde. „Ich habe heute beschlossen, dass sie Yumi heißen wird.“ Gab er bekannt.

Die Menge begann zu murmeln und zu tuscheln. „Der Herr akzeptiert tatsächlich diese kleine Hanyou Göre?“ flüsterte der eine. „Ein Hanyou? Als Erbe des Westlichen Reiches?“ fragte ein anderer entsetzt seinen Nachbarn.

Rin senkte betrübt den Kopf. Sie hatte befürchtet dass es nicht so einfach werden würde. Einerseits war sie natürlich glücklich darüber, dass Sesshoumaru die Kleine akzeptierte, aber sie wollte ihm keinen Ärger machen oder Kummer bereiten.

Sesshoumaru wartete eine Weile, schließlich räusperte er und sofort endete das Gemurmel. „Jeder der das Kind nur berührt, wird sofort mit dem Tode bestraft, und dasselbe gilt nach wie vor für Rin.“ Sesshoumaru wartete kein erneutes Gemurmel ab, sondern fuhr fort „Rin und Yumi. Sind von heute an Teil meiner Familie. Ebenso...wie Inuyasha, seine Frau und sein Sohn.“. Inuyasha blickte völlig entsetzt zu Sesshoumaru auf dieser beobachtete ihn jedoch nicht weiter „Dass bedeutet für sie, dass sie in Zukunft in diesem Palast bleiben werden...“

„Aber...“ warft Inuyasha Protest ein. Hatte man ihn und seine Familie nicht vorher zu fragen, ob sie das überhaupt wollten? Doch Kagome ergriff Inuyasha am Arm und gebot ihm mit einem Kopfschütteln zu schweigen. Sie wusste warum Sesshoumaru das tat. Und das hatte nichts mit Liebe zu seinem Bruder oder der Tatsache zutun, dass er über selbigen bestimmen wollte. Es ging hier ausschließlich um Rin. Kagome hatte vor kurzem erst mit Dämona gesprochen und wusste, was sie zweite wichtige Ankündigung war, die Sesshoumaru gleich machen würde.

Sesshoumaru fuhr fort „Und das bedeutet für euch, dass ihr sie behandeln müsst, wie es sich für Mitglieder der Familie des Herrschers gehört. Und sollte ich Beschwerden hören, werden die Verantwortlichen das bitter bereuen, habe ich mich deutlich ausgedrückt?!“ wendete er sich an die Menge, die einstimmig, wenn auch deutlich widerwillig nickte.

Sesshoumaru schnaufte. „Die Zweite Ankündigung...“ er blickte zu Dämona, die zu zittern begonnen hatte „Ist...“ er sah zu Rin die scheinbar nicht ganz wusste was hier eigentlich geschieht. Er wendete sich ihr zu und flüsterte ihr ein: „Es tut mir leid.“ Ins Ohr, welches bei Rin sofort einen unangenehmen und eiskalten Schauer auslöste. Dann wendete er sich wieder an die Dämonen. „Ich werde heiraten.“.

Rins Herz begann wie wild gegen ihre Brust zu pochen, ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie spürte etwas in sich, was sich noch schlimmer anfühlte als die Angst vor dem Tod. Doch sie konnte dieses Gefühl nicht zuordnen.

Sie bemerkte wie Dämona leicht zusammenzuckte, wie Kagome ihren Blick auf den Boden senkte und sie sah das Sesshoumaru seine Hände fest zu Fäusten geballt hatte.

„Und zwar...“ Sesshoumarus Hände hatten sich zu so festen Fäusten geballt, dass seine Fingernägel ihm ins eigene Fleisch schnitten und seine Hände zu bluten begannen „Und zwar werde ich Dämona heiraten. Sie wird Eure Königin werden und uns sicher sehr bald...einen Erben des Westlichen Reiches schenken.“ Seine letzten Worte hatte Sesshoumaru nur noch geflüstert.

Doch die Dämonen hatten es deutlich gehört und brachen in Jubel aus, nur Dämona wirkte unzufrieden mit dieser Entscheidung.

Inuyasha brachte ein völlig entsetztes „WAS?!“ hervor und Jaken hatte ein bitteres seufzen hören lassen.

Rin stand wie versteinert da. Ihr Herzschlag setzte für einen kurzen Moment aus. Der Atem blieb ihr weg, ihr war es als schnürte sich etwas unglaublich festes um ihre Kehle. Ihr Körper hatte zu zittern begonnen und sie fühlte wie eine unüberwindbare Übelkeit in ihr Aufstieg, während sie verzweifelt nach Luft schnappte und schließlich Ohnmächtig wurde und in Sesshoumarus armen landete.

Welcher sie sofort auf seine Arme nahm und sie in den Palast zurück brachte. Gefolgt von Kagome, die Dämona zuvor die Kleine abgenommen hatte.

Und während unten in der Großen Halle die Dämonen ein großes Fest feierten wurde oben, in den Gemächern der Familie, erneut um Rins Leben gekämpft...
 

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Vielen dank für die Kommentare um letzten Kapitel und sorry, dass ihr so lange warten musstest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  AmyMizuno4880
2014-10-07T18:19:02+00:00 07.10.2014 20:19
wieder mal ein super Kapitel



Von:  Nalouri
2009-11-23T12:48:54+00:00 23.11.2009 13:48
oh....das hätte ich nun nicht erwartet....
Die arme Rin, das hat sie nun nicht verdient.....
Was bildet sessy sich ein? ist er verrückt geworden?
Er liebt Rin doch?! Weiß er überhaupt, was er ihr antut???
Antwort von:  AmyMizuno4880
07.10.2014 20:17
ich gib dir recht!
nein dieser Idiot weiß nicht was er ihr damit antut aber vielleicht und ich hoffe es für Rin das er seine Entscheidung ändert
Von: abgemeldet
2008-12-23T14:01:04+00:00 23.12.2008 15:01
oh mein gott, also langsam find ich kann man dem Sessi das nicht mehr alles durchgehen lassen, naja wir wissen ja alle warum er das macht...
echt eine super geschichte, die hoffentlich sehr bald weitergeht. gib mir doch bitte bescheit wenn du weitergeschrieben hast.
danke
Von:  Cousland
2008-09-30T13:00:12+00:00 30.09.2008 15:00
muhaha~ es ist soweit xD
ich liebe dieses kapitel >//<
Von:  Buffy12
2008-09-29T18:50:43+00:00 29.09.2008 20:50
bitte schreib weiter das kap is klasse


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